2. Wandertag
Lesaka nach
Doneztebe (baskisch) / Santesteban (spanisch)
5,5h (mit Pausen) / 24km
Doneztebe (baskisch) / Santesteban (spanisch)
5,5h (mit Pausen) / 24km
300m hoch / 276m runter
Samesame wie gestern, danketschüß, gute Nacht!
Der Morgen beginnt mit einem klaren "Hrmpf!", als ich mich frage, wieso es um 0800 Uhr immer noch dunkel draußen ist. Dann höre ich die ersten Autos auf der nassen Straße, lunze aus dem Fenster und sehe Wolken, Wolken, Wolken.
Also flüchte ich mich in die Bar im Erdgeschoß und halte mich tröstend an meinem Tee und einem kleinen Frühstück fest. Und das Timing passt - als ich um 0930 auf die Straße trete, hat es aufgehört zu regnen. Die Hänge und Almen über Lesaka riechen noch nach Regen und dampfen in den warmen Vormittag hinein, während ich meinen Weg von gestern wieder bis zum Fluß zurückspule. Am Speditionshotel biege ich auf den sanft geschwungenen Weg ab, dem ich heute den ganzen Tag folgen werde.
Die Strecke serviert den ersten beleuchteten Tunnel, verbissene spanische Walkerinnen, den E-Bike-Fahrer (der mir heute insgesamt 4x begegnen wird). Und Sonne satt. Der regnerische Morgen hat sich inzwischen zu einem relativ warmen Tag gemausert (20? 23 Grad?), so daß ich mir für die Mittagspause ein schönes schattiges Plätzchen auf ein paar Baumstämmen am Wegesrand suche. Bonus: Die immer noch allgegenwärtige Nationalstraße mit ihren LKW-Kolonnen macht hier eine Abkürzung durch einen Tunnel und ist damit aus dem Spiel; alles, was ich höre, ist das Rauschen des Flusses. Ich werfe Rucksack und Stiefel ab, snacke mich durch meine Vorräte und genieße, daß ich Zeit zum Rumhängen habe.
In den Dörfern unterwegs stehen die alten Damen entspannt auf der Straße und plaudern. Ungewohnter Anblick -- im Süden Spaniens war um diese Uhrzeit niemals jemand auf der Straße zu sehen. Am späten Nachmittag neigt sich die Etappe auf der "Via Verde" dem Ende entgegen, das Tal öffnet sich plötzlich und vor mir liegt Doneztebe/Santesteban. Die Straßen im alten Teil des Ortes sind so schmal, so sich die alten Stein- und Fachwerkhäuser schon fast wieder über dem Kopf zu einem Tunnel zusammen zu schließen scheinen.
Meine Hostalwirtin sitzt entspannt vor ihrer Bar in der Sonne. Die Bar hat heute zu, aber sie hat auf mich gewartet, was ich ausgesprochen freundlich finde. Wir wurschteln uns mit Spanisch und Englisch alles Notwendige zusammen, sie versorgt mich mit einem Zimmer, dessen Fenster direkt auf den rauschenden Bach hinterm Haus schaut und hört. Ich werde schlafen wie ein Baby!
Morgen geht's dann endlich in die Berge! ["Endlich", schreibt er... Dabei kenne ich mich doch gut genug, daß ich mir spätestens morgen beim ersten saftigen Anstieg, den ich meinen schweren Körper hochwuchten darf, den entspannten Eisenbahnpfad zurückwünsche.]
Samesame wie gestern, danketschüß, gute Nacht!
Der Morgen beginnt mit einem klaren "Hrmpf!", als ich mich frage, wieso es um 0800 Uhr immer noch dunkel draußen ist. Dann höre ich die ersten Autos auf der nassen Straße, lunze aus dem Fenster und sehe Wolken, Wolken, Wolken.
Also flüchte ich mich in die Bar im Erdgeschoß und halte mich tröstend an meinem Tee und einem kleinen Frühstück fest. Und das Timing passt - als ich um 0930 auf die Straße trete, hat es aufgehört zu regnen. Die Hänge und Almen über Lesaka riechen noch nach Regen und dampfen in den warmen Vormittag hinein, während ich meinen Weg von gestern wieder bis zum Fluß zurückspule. Am Speditionshotel biege ich auf den sanft geschwungenen Weg ab, dem ich heute den ganzen Tag folgen werde.
Die Strecke serviert den ersten beleuchteten Tunnel, verbissene spanische Walkerinnen, den E-Bike-Fahrer (der mir heute insgesamt 4x begegnen wird). Und Sonne satt. Der regnerische Morgen hat sich inzwischen zu einem relativ warmen Tag gemausert (20? 23 Grad?), so daß ich mir für die Mittagspause ein schönes schattiges Plätzchen auf ein paar Baumstämmen am Wegesrand suche. Bonus: Die immer noch allgegenwärtige Nationalstraße mit ihren LKW-Kolonnen macht hier eine Abkürzung durch einen Tunnel und ist damit aus dem Spiel; alles, was ich höre, ist das Rauschen des Flusses. Ich werfe Rucksack und Stiefel ab, snacke mich durch meine Vorräte und genieße, daß ich Zeit zum Rumhängen habe.
In den Dörfern unterwegs stehen die alten Damen entspannt auf der Straße und plaudern. Ungewohnter Anblick -- im Süden Spaniens war um diese Uhrzeit niemals jemand auf der Straße zu sehen. Am späten Nachmittag neigt sich die Etappe auf der "Via Verde" dem Ende entgegen, das Tal öffnet sich plötzlich und vor mir liegt Doneztebe/Santesteban. Die Straßen im alten Teil des Ortes sind so schmal, so sich die alten Stein- und Fachwerkhäuser schon fast wieder über dem Kopf zu einem Tunnel zusammen zu schließen scheinen.
Meine Hostalwirtin sitzt entspannt vor ihrer Bar in der Sonne. Die Bar hat heute zu, aber sie hat auf mich gewartet, was ich ausgesprochen freundlich finde. Wir wurschteln uns mit Spanisch und Englisch alles Notwendige zusammen, sie versorgt mich mit einem Zimmer, dessen Fenster direkt auf den rauschenden Bach hinterm Haus schaut und hört. Ich werde schlafen wie ein Baby!
Morgen geht's dann endlich in die Berge! ["Endlich", schreibt er... Dabei kenne ich mich doch gut genug, daß ich mir spätestens morgen beim ersten saftigen Anstieg, den ich meinen schweren Körper hochwuchten darf, den entspannten Eisenbahnpfad zurückwünsche.]
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