3. Wandertag
Doneztebe/Santesteban nach Auza
7h (mit Pausen) / 25km
7h (mit Pausen) / 25km
872m hoch / 427m runter
Der Morgen ist erstmal goldenes Glück. Unten in der Bar ist eine Frühstücksparade aus extrem appetitlich aussehenden Bocadillos aufgebaut, die für schlappe 1,50 EUR auf meinen Teller wandern. Ich stärke mich ausführlich und weil's gerade so gut läuft, bitte ich meine Hostalwirtin, ob sie für mich mal in diesem Hotel auf der anderen Seite der Berge anrufen könnte? Mein Spanisch ist mies und mein Vertrauen darin noch viel mieser... Aber tough luck: Die Nummer des Dorfhotels, das ich im Netz gefunden hatte, scheint nicht mehr zu funktionieren. In der Casa Rural ein Dorf weiter geht nur die Maschine ans Telefon. Achselzuckend mache ich mich auf den Weg, irgendwas wird sich schon finden. Zur Not habe ich ja noch mein Zelt im Rucksack.
Die ersten zwei Stunden Aufstieg sind erstmal kein Lottogewinn, auf der Landstraße und auf Betonpisten bergauf. Der sanfte Nieselregen entscheidet sich irgendwann, zu einem ordentlichen Schauer zu werden, so daß ich an Tag 3 zum ersten Mal die volle Regenmontur anziehen kann. Irgendwann bin ich oben am Stausee, patschnaß vom Regen und der Mühe des Aufstiegs. Meine Kondition ist einfach scheiße. Jetzt hätte ich gerne einen schicken Platz für die Mittagspause, ich halte mich schon seit mehr als einer Stunde mit dem selbstgegebenen Versprechen auf eine ordentliche Rast weiter auf Trab.
Die letzten paar hundert Höhenmeter hoch zum Sattel (Collado de Zumardena) sind zwar schick anzusehen, aber doch irgendwie eine Qual. Ich bin einfach nicht so stark am Berg; mein gerne wiederholtes Mantra... Oben wartet wenigstens die Gewißheit auf mich, daß es ab dem Sattel heute nur noch bergab geht.
Sobald ich über den Berg bin, schlägt das Wetter um. Innerhalb einer halben Stunde versucht die Sonne immer wieder, sich durch die Wolken zu drücken und schafft das schließlich auch, so daß ich irgendwann entspannt durch nasse glitzernde Buchenwälder bergab wandern kann. Der Tag zieht sich etwas, denn der Aufstieg hat mich offensichtlich mehr Kraft gekostet, als mir lieb war.
Im Kopf bin ich schon wieder bei der Frage, wo bzw. wie ich heute Abend übernachten will. Hier im Wald das Zelt aufzuschlagen, wäre zu früh, weil es die morgige Etappe nach Pamplona auf weit über 35km aufblasen würde. Unten im Tal wartet allerdings weitläufiges Landwirtschaftsland auf mich, mal sehen, ob ich da einen guten Platz für's Zelt finde. Und: mir ist naß und kalt. Eine Dusche wäre mir heute mehr als willkommen... Ob das mit den heute früh vergeblich antelefonierten Hotel was wird, bleibt schleierhaft.
Der Morgen ist erstmal goldenes Glück. Unten in der Bar ist eine Frühstücksparade aus extrem appetitlich aussehenden Bocadillos aufgebaut, die für schlappe 1,50 EUR auf meinen Teller wandern. Ich stärke mich ausführlich und weil's gerade so gut läuft, bitte ich meine Hostalwirtin, ob sie für mich mal in diesem Hotel auf der anderen Seite der Berge anrufen könnte? Mein Spanisch ist mies und mein Vertrauen darin noch viel mieser... Aber tough luck: Die Nummer des Dorfhotels, das ich im Netz gefunden hatte, scheint nicht mehr zu funktionieren. In der Casa Rural ein Dorf weiter geht nur die Maschine ans Telefon. Achselzuckend mache ich mich auf den Weg, irgendwas wird sich schon finden. Zur Not habe ich ja noch mein Zelt im Rucksack.
Embalse de Laurza: Trotz Regenwetter ziemlich trocken. |
Rund um die Embalse de Leurza gibt es freundlicherweise eine sehr nasse Picknickanlage und touristischer Infrastruktur (bestehend aus einem gebührenpflichtigen Parkplatz samt Kassiererin). Ich wähle eine Bank zwischen plätschernder Fuente und dem Klohäuschen und dezimiere meine Vorräte. Mir wird dabei ziemlich schnell ziemlich kalt, obwohl ich die nassen Klamotten gegen was Trockenes eingetauscht habe, es dürften vielleicht so um die 10 Grad sein. Immerhin hat der Regen aufgehört. Also weiter, der nächste Aufsteig wartet schon wieder.
Die letzten paar hundert Höhenmeter hoch zum Sattel (Collado de Zumardena) sind zwar schick anzusehen, aber doch irgendwie eine Qual. Ich bin einfach nicht so stark am Berg; mein gerne wiederholtes Mantra... Oben wartet wenigstens die Gewißheit auf mich, daß es ab dem Sattel heute nur noch bergab geht.
Sobald ich über den Berg bin, schlägt das Wetter um. Innerhalb einer halben Stunde versucht die Sonne immer wieder, sich durch die Wolken zu drücken und schafft das schließlich auch, so daß ich irgendwann entspannt durch nasse glitzernde Buchenwälder bergab wandern kann. Der Tag zieht sich etwas, denn der Aufstieg hat mich offensichtlich mehr Kraft gekostet, als mir lieb war.
Im Kopf bin ich schon wieder bei der Frage, wo bzw. wie ich heute Abend übernachten will. Hier im Wald das Zelt aufzuschlagen, wäre zu früh, weil es die morgige Etappe nach Pamplona auf weit über 35km aufblasen würde. Unten im Tal wartet allerdings weitläufiges Landwirtschaftsland auf mich, mal sehen, ob ich da einen guten Platz für's Zelt finde. Und: mir ist naß und kalt. Eine Dusche wäre mir heute mehr als willkommen... Ob das mit den heute früh vergeblich antelefonierten Hotel was wird, bleibt schleierhaft.
Kurz vor dem zweiten Dorf schaue ich nochmal spontan aufs Handy und stoße auf eine private Zimmervermietung. Auf gut Glück klopfe ich direkt an und sage mein Sprüchlein auf, daß ich ein Zimmer suche. Die Vermieterin ist leicht überrumpelt, bedeutet mir aber, in einer halben Stunde wiederzukommen, dann sei das Zimmer fertig. Also alles geritzt. Abends sitze ich vor dem Kamin und lese noch ein bißchen, aber das hält nicht lange. Um 2130 Uhr ist Bettzeit, ich bin von diesem Tag irgendwie schwer gerädert.
Freundlich und spontan: "Arburu" in Auza |
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